
S E M P É
Jean-Jacques Sempé ist am 17. August 1932 in Bordeaux/Frankreich geboren und lebt in Paris. Sein Zeichentalent war schon früh offensichtlich. Als Achtzehnjähriger meldete er sich freiwillig zum Militär da er mit den bescheidenen Einkünften aus dem Verkauf seiner Zeichnungen den Lebensunterhalt nicht bestreiten konnte. Mit 19 Jahren erhielt er seinen ersten Preis und entschloss sich fortan sein Leben als Zeichner zu fristen. Eigentlich wollte er Jazzmusiker, Dirigent oder Fussballspieler werden. Seit 1957 veröffentlichte er regelmässig seine fast liebenswerten Zeichnungen in Printmedien wie "Paris Match", "L’Express", "Pilote", "Punch", "Marie Claire" oder "New York Times". Mehrere Titelblätter des "New Yorker" für den er ab 1978 arbeitete wurden durch ihn gestaltet. Fortan musste Sempé nicht mehr ins Militär.
Zwischenzeitlich zählt Sempé weltweit zu den beliebtesten zeitgenössischen Zeichnern.
Sempé verletzt nicht er erfüllt mit Poesie. Sein feiner Federstrich hat etwas Philosophisches. Unzählige lustige und feinfühlige Büchlein mit Sempés Zeichnungen sind insbesondere im Diogenes Verlag erschienen. In den Figuren von Sempé findet man die Vertreter der französischen Bourgeoisie. Bürger mit den typischen kleinen Neurosen, mit den sehnlichen Wünschen und Träumen. Er hält den Franzosen den Spiegel vor ihr Gesicht und diese mögen dies. Auch die Menschen mit anderen Nationalitäten mögen dies. So sind alle glücklich. Auch Sempé natürlich, der gerne als verspielter Romantiker und lächelnder Teilzeitmelancholiker bezeichnet wird und vielleicht sogar in einer anderen Welt leben möchte.
Lithographien:
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